Bosch

Herausforderung
Lösung
Ergebnis
Die globale Herausforderung
Als internationale Multimarken-Organisation musste die Bosch Group eine enorme Menge an Markenmaterialien verwalten. Die Markenrichtlinien waren in einem 3.600-seitigen PDF-Brand Book dokumentiert, das für Mitarbeitende nur schwer zugänglich war und nahezu unmöglich aktuell gehalten werden konnte.
Um diese Richtlinien besser zugänglich zu machen, waren innerhalb der Organisation 17 separate Brand Guidelines im Einsatz. Dies führte jedoch zu kreativen Inkonsistenzen. So wurden beispielsweise 60 verschiedene Varianten eines Home-Icons über unterschiedliche Teams und Touchpoints verwendet. Die globale Markenkonsistenz stellte eine große Herausforderung dar.
Zudem wurden Marken-Assets nicht zentral, sondern auf lokalen Servern gespeichert. Dies führte dazu, dass Brand- und Marketingteams täglich tausende individuelle E-Mail-Anfragen für essenzielle Assets wie Logos oder Icons bearbeiten mussten.
Insgesamt fehlte es an einer übergreifenden Zusammenarbeit zwischen den Marken und Teams innerhalb der Bosch Group. Die Interaktion mit der Corporate Brand war begrenzt, und das Engagement innerhalb der Organisation war niedrig.

Eine zentrale Lösung
Die Bosch Group begann 2019 mit der Einführung von Frontify. Die erste Priorität war die Digitalisierung der Markenrichtlinien, um eine konsistente Markenkommunikation zu ermöglichen. Gleichzeitig wurde mit dem Aufbau einer Icon-Bibliothek im Frontify DAM begonnen, um die Verwendung von Symbolen unternehmensweit zu standardisieren.
In der nächsten Phase des Rollouts dokumentierte Bosch sein Design-System innerhalb der Frontify-Plattform. Diese wurde speziell für Designer:innen, Entwickler:innen und Produktmanager:innen konzipiert und trägt dazu bei, eine konsistente User Experience über alle Marken und Produkte hinweg zu schaffen.
Seit 2019 hat die Bosch Group den Zugang zu Frontify schrittweise auf weitere Tochtergesellschaften und regionale Marken ausgeweitet. Im Jahr 2023 wurde eine Online-Marketing-Toolbox in Frontify eingerichtet, die alle Marketing-Assets und Templates für Bosch Professional sowie die E-Commerce-Retailer-Marken bündelt.
Dieser schrittweise Rollout hat die Interaktion mit der Corporate Brand und den regionalen Varianten im gesamten Unternehmen erheblich gesteigert.

Das Ergebnis: Eine starke visuelle Identität
Robert Bosch sagte einst: „Diese Marke ist kein Zubehör, sie ist der Mittelpunkt.“ Die Vielseitigkeit und Expertise von Bosch sind seit über einem Jahrhundert ein unverzichtbares Kapital des Unternehmens, und die Marke steht als Symbol für Innovation. Die Einführung von Frontify war ein weiterer entscheidender Schritt in dieser Markengeschichte.
Seit 2019 verzeichnet die Bosch Group einen signifikanten Anstieg des Markenengagements und der Effizienz für die über 25 Marken, die zentral in Frontify verwaltet werden.
- Das Bosch Brand Portal wird jährlich über 2 Millionen Mal aufgerufen.
- Im Frontify DAM sind über 170.000 Marken-Assets gespeichert, darunter 3.200 Icons.
- Mehr als 15.000 aktive Nutzer:innen pro Monat greifen auf die Plattform zu – mit steigender Tendenz.
Der größte Vorteil liegt in der gesteigerten Effizienz. Heute verwalten nur vier Personen das gesamte Bosch Brand Design für über 100.000 Nutzer:innen und Kund:innen weltweit. Die gewonnene Zeitersparnis durch Frontify ermöglicht es der Bosch-Gruppe, sich auf strategisch wertschöpfende Projekte zu konzentrieren.
Das Corporate Design von Bosch trägt maßgeblich dazu bei, die Marke stark und unverwechselbar zu machen. Durch die aktive Einbindung aller Stakeholder in seine Weiterentwicklung wurde sichergestellt, dass jede:r Teil der Markenmission ist. Das Corporate Design ist die visuelle Ausdrucksform der Unternehmensstrategie und unterstreicht die Position von Bosch als führender Anbieter von Lösungen für ein vernetztes Leben. Es spiegelt eine dynamische, vielfältige und agile Marke wider, die sich kontinuierlich weiterentwickelt.
Das Ergebnis: Eine globale Marke. Eine konsistente Markenerfahrung über alle Touchpoints hinweg.